Parkinson, Mann hält ein Trinkglas und stützt die haltende Hand mit der anderen Hand
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„Jedes Gedächtnis
formt einen eigenen Eden.
_Jorge Luis Borges

Parkinson

Ist es etwas Unruhe und ein wenig zittern oder Parkinson?

Die Parkinson-Krankheit ist eine fortschreitende neurodegenerative Erkrankung; sie beeinträchtigt vor allem die Bewegungskontrolle. Die Krankheit tritt auf, wenn die Neuronen (Nervenzellen) des Gehirns, die Dopamin produzieren, zu sterben beginnen oder beeinträchtigt werden—Dopamin ist ein chemischer Botenstoff für die Übertragung von Signalen im Gehirn, die der gleichmässigen, zielgerichteten Bewegung dienen.

Merkmale und Symptome

Motorische Symptome

  1. Tremor: Zittern, das oft in einem Glied beginnt, normalerweise in den Händen oder Fingern.
  2. Bradykinesie: Langsamkeit der Bewegung, einfache Aufgaben werden zeitaufwändig und schwierig.
  3. Steifheit: Steifheit der Gliedmassen und des Rumpfes, die zu Muskelwiderstand führt.
  4. Haltungsinstabilität: Beeinträchtigung des Gleichgewichts und der Koordination, wodurch das Sturzrisiko steigt.

Nichtmotorische Symptome

  1. Kognitive Beeinträchtigung: Gedächtnisprobleme und Konzentrationsschwierigkeiten.
  2. Stimmungsstörungen: Depression, Angst und Apathie.
  3. Schlafstörungen: Schlaflosigkeit, Restless-Legs-Syndrom und REM-Schlafverhaltensstörung (Rapid Eye Movement).
  4. Autonome Dysfunktion: Probleme mit der Blutdruckregulierung, der Blasenkontrolle und der Magen-Darm-Funktion.

Ursachen und Risikofaktoren

Die Ursache der Parkinson-Krankheit ist nicht identifiziert; die Krankheit beruht wahrscheinlich auf einer Kombination genetischer und umweltbedingter Faktoren. Zu den Risikofaktoren gehören:

  1. Alter: Die Krankheit betrifft häufig Menschen über 60;
  2. Geschlecht: Männer erkranken häufiger an Parkinson als Frauen;
  3. Genetik: Familienanamnese kann das Risiko erhöhen;
  4. Umweltfaktoren: Belastung durch Giftstoffe wie Pestizide und Schwermetalle.

Diagnose

Es gibt keinen spezifischen Test für die Parkinson-Krankheit. Die Diagnose basiert auf der Krankengeschichte, den Symptomen, körperlichen und neurologischen Untersuchungen und dem Ausschluss anderer Erkrankungen. Zur Unterstützung der Diagnose können bildgebende Verfahren wie MRT- oder PET-Scans eingesetzt werden.

Behandlung

Obwohl es keine Heilung für die Parkinson-Krankheit gibt, können Behandlungen helfen, die Symptome zu lindern. Sie beinhalten:

  1. Medikamente: Levodopa, Dopaminagonisten, MAO-B-Hemmer und andere zur Behandlung motorischer Symptome;
  2. Chirurgische Optionen: Tiefe Hirnstimulation (DBS) für fortgeschrittene Fälle;
  3. Therapien: Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie zur Erhaltung der Mobilität und Funktion;
  4. Änderungen des Lebensstils: Regelmässige Bewegung, eine gesunde Ernährung und Selbsthilfegruppen können die Lebensqualität verbessern.

Forschung und zukünftige Richtungen

Forschungen zielen auf Ursachen, Behandlungen und die Entwicklung von Heilmitteln. Zu den Schwerpunkten gehören:

  1. Neuroprotektive Strategien um Neuronen vor Schäden zu schützen;
  2. Gentherapie: Untersuchung genetischer Veränderungen zur Behandlung oder Vorbeugung der Krankheit;
  3. Biomarker: Identifizierung biologischer Marker für eine frühe Diagnose und Überwachung des Krankheitsverlaufs.

Die Parkinson-Krankheit ist eine komplexe und herausfordernde Erkrankung, doch Fortschritte in Forschung und Behandlung verbessern allmählich das Befinden der Betroffenen.

Wenn Sie sich Sorgen über das Risiko machen, an Parkinson zu erkranken, wenn Sie nach Möglichkeiten suchen, Parkinson vorzubeugen oder zu verzögern, wenn Sie jemanden mit Parkinson betreuen oder betreuen könnten, helfen wir Ihnen gerne weiter. Senden Sie uns dazu einfach eine Mail.